Heute am Ostersonntag fand ich es angemessen, das Zitat eines „Heiligen“ des Christentums als Einstieg zu verwenden; von Franz von Assisi. Da ich generell allen Religionen gegenüber gewisse Vorbehalte hege, steht das Wort „Heiliger“ in Anführungszeichen. In meinem Weltbild sind alle Menschen gleich und werden keinesfalls als Sünder geboren, sondern mittels Indoktrinierung Glauben gemacht, sie wären es. Wer sich dessen nicht erwehrt, indem er sich auf die Suche nach seinem wahren Selbst macht, der wird Zeit seines Lebens Busse tun und oft blind den Ratschlägen der sogenannten „Obrigkeit“ folgen, ohne zu erkennen, dass die es weder besser wissen, noch können. Sie erwecken bloss geschickt den Anschein von „Überlegenheit“.
Arroganz könnte man es auch nennen. Und wie ich in der vergangenen Woche leider mehrmals feststellen musste, sind die wenigsten Menschen davor gefeit. Kürzlich entdeckte ich auf YouTube ein Video eines deutschen Astrologen, dem ich bis anhin mit einigem Interesse zugehört hatte, weil er es stets verstand, die Dinge fundiert aus verschiedenen Blickwinkeln zu beleuchten. In besagtem Video widmete er sich zu meiner grossen Überraschung unserem Gesundheitsminister Alain Berset.
Soweit so gut; wobei die Länge des Videos von knapp sieben Minuten schon stark darauf hindeutete, dass in der Zeit kaum mehr als an der Oberfläche gekratzt werden konnte. Und so war es auch; obwohl nicht gänzlich uninteressant. Was mich daran jedoch störte, war der Umstand, dass sich dieser erfahrene Astrologe nicht mehr Zeit genommen hat, das politische System in der Schweiz zu verstehen, ist es doch ein wesentlicher Faktor in den aktuellen Entwicklungen.
Generell stosse ich mich auch an den Unterstellungen derjenigen, die sich selber als „wach“ bezeichnen, aber nach wie vor nicht begreifen, dass sie die „Spaltung“, die sie so sehr verabscheuen, weiterhin hochhalten. Sie werden nicht müde, davon zu sprechen, dass es einen „Plan“ gibt, der ohne Wenn und Aber durchgezogen werden müsse. Auch Herr Hensel glaubt zu wissen, dass weder Frau Merkel, noch Herr Berset überhaupt nicht nachempfinden können, was sie da anrichten.
Diese Meinung teile ich ganz und gar nicht, denn auch sie sind Teil des Ganzen und müssen sich - zumindest in der Öffentlichkeit - an die Regeln halten, die sie uns auferlegt haben. Wie ich in einem früheren Blog schon schrieb: „Wir erschaffen uns unsere Gefängnisse stets selber, obwohl oder besser gesagt, weil wir einen freien Willen haben.“ Unsere Politiker sind bemüht, zum Wohle der Mitbürger das Richtige zu tun, ohne diese, wie auch schon früher erwähnt zu fragen, wie sie dazu stehen.
Der grosse Schweizer Schriftsteller Max Frisch prägte in den Sechzigerjahren, als Gastarbeiter in die Schweiz kamen den Satz: „Wir riefen Arbeitskräfte, und es kamen Menschen.“ Dieser eine Satz sagt alles und gerne würde ich ihn heutzutage denjenigen zurufen, die denken, sie könnten alle anderen von ihrer Sichtweise überzeugen, wo doch jede einzelne Person auf dieser Welt eine andere Geschichte hat.
In einem anderen Video (ab ca. 14:15) liest die Sprecherin einen Text vor, welcher der Frage nachgeht, „was nach der Impfung in der Seele passiert“. Vor einigen Jahren besuchte ich einmal ein Medium, weil ich verstehen wollte, weshalb ich die Welt mit einer Klarheit sehe, die anderen nicht zu eigen ist respektive Dinge weiss, die ich eigentlich gar nicht wissen kann. Ihr wertvollster Ratschlag war, mit meiner Gabe achtsam umzugehen und niemals zu versuchen, anderen ihre Bürde abnehmen zu wollen, sondern ihnen nur behutsam den Weg zu weisen. Sie erzählte mir von Menschen, die zu ihr kämen, weil sogenannte „Heiler“ deren Ängste noch verstärkt hätten und es darum noch länger dauere, sie wieder davon zu befreien.
Aus diesem Grund hüte ich mich zum Beispiel davor jemandem von der Impfung abzuraten. Ich frage höchstens nach den Motiven. Reisende soll man nicht aufhalten, denn wir alle inkarnieren mit unserem ureigenen Seelenplan auf dieser Erde. Niemand ausser mir weiss, was es heisst, „ich“ zu sein und von daher hat auch keiner das Recht, einem anderen zu sagen, was er tun oder lassen soll. Jeder Erwachsene ist für sich selber verantwortlich und nur er allein hat die Konsequenzen seines Handelns - im Guten wie im Schlechten - zu tragen, ohne Schuldzuweisung oder Opferstatus, wie es heute leider gang und gäbe ist.
Wenn im Seelenplan dieser Leute vorgesehen ist, dass sie uns allen die Freiheit wieder schenken, dann sollten wir ihnen dankbar sein. Vielleicht sind letzten Endes sie es, welche die Angst ein für allemal aus unserem kollektiven Bewusstsein vertreiben und das Urvertrauen in die Fülle und Schönheit des Lebens wiederherstellen.
Wie sprach der spirituelle Weise? „Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt.“ Alles was lebt besteht aus Energie und Energie kann nicht zerstört, bloss verwandelt werden. Wenn die Seele ihren Plan in dieser Inkarnation erfüllt hat, entzieht sie dem Körper die Energie, so dass er zu Staub zerfällt, während das Bewusstsein in eine andere Dimension übergeht.
Nehmen wir dieses Osterfest doch zum Anlass in uns zu gehen und uns vor Augen zu führen, dass weder Wut noch Angst je die Lösung sind, sondern Gelassenheit und Vertrauen in die Kraft der Natur.
Verabschieden möchte ich mich mit einem wunderschönen österlichen „Hallelujah“, der Schwestern Cassandra Star und Callahan Armstrong. In einer Zeile singen sie: „In unserem Herzen wissen wir, dass er starb, um uns vor uns selbst zu retten...“
Wie wahr und notwendiger denn je, eure Susan
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