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„Freiheit ist etwas Inneres“

Aktualisiert: 4. Okt. 2021


Bevor ich meine eigenen Gedanken und Erlebnisse der vergangenen Woche mit euch teile, möchte ich – wie so oft – zuerst mittels eines Auszuges aus dem Wirken von Osho eine entsprechende Brücke bauen:


„Freiheit hat nichts mit der Aussenwelt zu tun, man kann sogar in einem Gefängnis frei sein. Freiheit ist etwas Inneres, sie kommt aus deinem Bewusstsein. Du kannst überall frei sein – du kannst angekettet in einem Gefängnis frei sein – und du kannst ausserhalb des Gefängnisses unfrei sein, in deinem eigenen Zuhause, äusserlich absolut frei. Doch wenn dein Bewusstsein nicht frei ist, dann bist du ein Gefangener.


... Äusserlich sind wir miteinander verflochten. Niemand kann völlig unabhängig sein. Das Leben ist eine wechselseitige Abhängigkeit. Nicht nur Menschen sind voneinander abhängig. Wenn du alle Bäume fällst, wirst du sterben, denn sie versorgen dich mit Sauerstoff. Du bist von ihnen abhängig – und sie sind von dir abhängig, denn du gibst ihnen Kohlendioxid.


... Die ganze Existenz ist miteinander verflochten, die kannst also äusserlich nicht völlig frei sein – und das ist auch nicht nötig. Selbst der kleinste Grashalm ist mit dem grössten Stern verbunden. Doch in deiner inneren Welt, deinem inneren Königreich kannst du vollkommen frei sein.


... Jeder möchte Freiheit, zumindest sagt jeder das. Aber niemand ist wirklich frei, und niemand möchte wirklich frei sein, denn Freiheit bringt Verantwortung. Freiheit kommt nicht allein. Und abhängig zu sein ist einfach. Du trägst keine Verantwortung, die Verantwortung trägt die Person, von der du abhängig bist.


So haben die Menschen einen schizophrenen Lebensstil entwickelt. Sie reden von Wahrheit, sie reden von Freiheit, und sie leben in Lügen, sie leben in Sklaverei – viele Arten von Sklaverei, denn jede Sklaverei befreit dich von der Verantwortung. Ein Mensch der wirklich frei sein will, muss viel Verantwortung übernehmen. Er kann seine Verantwortung nicht auf andere abwälzen. Was auch immer er tut, was auch immer er ist, er ist verantwortlich.“


Dieser letzte Absatz bringt es auf den Punkt: Weil der Mensch nicht bereit ist die volle Verantwortung zu übernehmen und stattdessen im kindlichen Modus verharrt, versorgt er die Matrix, wir können es auch Gefängnis nennen, mit Energie. Wie ein Hamster dreht er im Rad unermüdlich seine Runden bis er eines Tages vor Erschöpfung tot umfällt, ohne je die unendliche Fülle und wahre Schönheit seines Daseins vollumfänglich erfasst zu haben.


Der Verstand und seine Möglichkeiten sind grenzenlos. Trotzdem glaubt eine Mehrheit nach wie vor daran, keine Wahl zu haben. Sie nennen den Wahnsinn „Normalität“, weil sie nichts anderes kennen; weil sie blind und taub sind für das Offensichtliche.


Eigentlich seit Beginn der „Pandemie“, aber verstärkt noch in den letzten paar Wochen, denke ich jeden Sonntag beim Lesen der Zeitung, dass dieser oder jener Tropfen das Fass endlich zum Überlaufen bringt: doch weit gefehlt. Wie irrwitzig und lächerlich muss es eigentlich noch werden, bis der Hinterletzte endlich begreift was hier gespielt wird? Ich weiss echt nicht mehr, ob ich lachen oder weinen soll, vor allem wenn ich lese, dass man nun auch bei uns Gutscheine anbieten will, um die Quote einer angeblich alternativlosen Handlung zu steigern, von der stets betont wird, dass selbstverständlich jeder frei über sein eigenes Schicksal entscheiden kann. Den Tod durch Exit darf man wählen, jenen durch „ihr wisst schon“ jedoch nicht, obwohl jährlich mehr Menschen an den Folgen von Hunger sterben als das Virus wohl je dahinraffen wird? Hä?


Muss tatsächlich alles dermassen auf die Spitze getrieben werden, um dem Irrsinn ein Ende zu bereiten? Ist es wahrhaftig so, dass unsere Politiker und „Experten“ analog zu Goethes Faust „Teil von jener Kraft sind, die stets das Böse wollen und doch das Gute schaffen“?


Wenn ja, dann erhöht doch bitte den Einsatz auf mindestens 100 Franken und schickt so viele Busse wie ihr nur finden könnt durchs Land, um denjenigen weiteren Auftrieb zu verleihen, die schon immer vehemente Gegner der verfassungswidrigen und oftmals wirkungslosen Massnahmen waren. Eine bessere und günstigere Werbung für ein „Nein“ am 28. November 2021 können sich die Initianten des Referendums gar nicht wünschen!


Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen, als ich heute las, dass den Befürwortern kein besseres Argument einfällt, als einmal mehr die Angst vor erneuten Reisebeschränkungen zu schüren. Damit wären wir wieder beim Thema „Verantwortung“, respektive beim universellen Gesetz, dass man leider Gottes nicht den „Fünfer und das Weggli“ haben kann. Wer unbedingt verreisen möchte, der soll sich einem Test unterziehen und falls erforderlich in Quarantäne gehen. Schliesslich zwingt ihn niemand dazu, sich im Ausland von den Strapazen seines Lebens zu erholen. Alles geschieht jederzeit aus freiem Willen, auch wenn gemeinhin das Gegenteil behauptet wird, weil man so keinerlei Verantwortung übernehmen muss.


Mir tun all jene unendlich leid, die glauben, dass Reisen, sportliche/kulturelle Veranstaltungen, Restaurantbesuche oder Teilnahmen an Firmenanlässen mit „Freiheit“ gleichzusetzen sind und darum willig allen „Empfehlungen von oben“ Folge leisten. Bitte versteht mich nicht falsch, auch ich vermisse diese schönen Dinge und freue mich darauf, wenn wir sie wieder ungehindert geniessen dürfen, aber ihre Abwesenheit seit März 2020 war meinem Wohlbefinden in keiner Weise abträglich.


Ganz im Gegenteil: Die vergangenen eineinhalb Jahre gehören für mich mit zu den schönsten meines bisherigen Lebens. Der von aussen erwirkte Rückzug in die Isolation und die daraus resultierende Ruhe erlaubten es mir, mich in die Position einer stillen Beobachterin zu begeben, bei der im Laufe der Zeit so vieles zur Gewissheit wurde, was ich zuvor nicht auszusprechen wagte.


All die Bücher, Filme, Serien, Erlebnisse, Erfahrungen und Begegnungen meines bisherigen Daseins fügten sich auf einmal zu einem vollständigen Bild namens „Selige Gelassenheit“ zusammen. Dieser Titel manifestierte sich vor allem in den vergangenen zwei Urlaubswochen, in denen ich endlich das tat, was mir schon seit vielen Jahren vorgeschwebt hatte: Mir richtig Zeit für meine Freunde zu nehmen, frei nach dem Motto: „Nimmt dir Zeit für deine Freunde, sonst nimmt die Zeit dir deine Freunde“.


An manchen Tagen ging eine Begegnung nahtlos in die nächste über, so dass ich Sorge hatte, gar nicht allen gerecht werden zu können und doch sah ich beim Abschied nichts anderes als glückstrahlende Frauen, deren innige Umarmungen kein Ende nehmen wollten.


In diesen Augenblicken empfand ich eine Liebe für alles was ist, die mein Herz fast zum Bersten brachte. Ihr müsst wissen, dass alle Begegnungen geprägt waren von tiefgründigen Gesprächen, welche die Not offenbarten, die den meisten Menschen innewohnt. Wir laden uns unnötige, leidvolle Bürden auf, aus Angst nicht zu genügen, wenn wir einfach uns selbst zu sein. Selbstliebe wird in der Gesellschaft häufig als Egoismus ausgelegt; dabei liegt der Schlüssel zum Wohlbefinden und das daraus resultierende Setzen von Grenzen genau darin.


In der Regel retten Menschen zuerst lieber alle und alles andere, weil das weit weniger schmerzhaft ist, als sich mit den eigenen Gedanken und Gefühlen auseinanderzusetzen. Sie machen sich dadurch zu devoten Sklaven derer, denen es nicht mal im Traum einfallen würde, über Sinn und Unsinn der eigenen Handlungen nachzudenken. Die logische Folge davon sind Krankheiten, von denen man glaubt, ein pharmazeutisches Produkt könne sie im Handumdrehen und ohne grosse persönliche Anstrengung heilen.


Schon der Dalai Lama stellte fest: „Der Mensch opfert seine Gesundheit, um Geld zu verdienen. Dann opfert er sein Geld, um seine Gesundheit zurückzugewinnen. Er ist so auf die Zukunft fixiert, dass er die Gegenwart nicht geniessen kann. So lebt er weder die Zukunft noch die Gegenwart.“


Wenn wir uns jedoch von allen gedanklichen Fesseln befreien, beginnen wir automatisch mehr und mehr im Einklang mit der Natur und allem was ist zu leben. Weniger ist schlichtweg mehr! Die positive Folge davon wird sein, dass das Thema „Klimawandel“ nicht mehr mit einer negativen Konnotation wie „Kampf“ behaftet ist, sondern sich alles automatisch, ja mit fast spielerischer Leichtigkeit zum Guten fügt.


Glaubt mir, in einer Welt ohne Angst wäre die „Pandemie“ vorbeigewesen bevor sie richtig begonnen hätte, denn ohne Soldaten gäbe es schliesslich auch keinen Krieg, egal wie viele Generäle ihn befehlen mögen...



PS: Dieser Blog ist in tiefer Dankbarkeit und Liebe alle jenen gewidmet, ohne die ich mir mein Leben gar nicht vorstellen könnte. Ihr wisst schon, wer ihr seid. xoxo

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