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„Nichts ist sanfter als Wasser und doch schneidet es durch Stein“



Kein Mensch kann ständig nur geben oder kreativ sein; manchmal versiegt der Fluss der Inspiration einfach urplötzlich, die Batterien sind leer. Und wie sonst kann man diese schneller und effektiver wieder laden als in die Welt der Bücher abzutauchen?


Elena Ferrante hielt mich in ihrem Bann und so kam es, dass ich am vergangenen Wochenende gleich drei ihrer Bücher im wahrsten Sinne des Wortes verschlungen habe: „Tage des Verlassenwerdens“, „Frau im Dunkeln“ und „Zufällige Erfindungen“. Sie liessen mich schwanken zwischen einem Gefühl der Faszination für das schonungslos Präzise ihrer Sprache und Verstörung, weil man nicht umhin kommt, sich ständig zu fragen, wo die Wahrheit endet und die Fiktion beginnt.


Vielleicht ist respektive war diese auch im realen Leben schon immer fliessend..


Damit möchte ich einen Bogen zu den aktuellen Entwicklungen spannen, denn da läuft gerade die Schlussszene des „Filmes“, von dem Q schreibt, wir sollten ihn geniessen. Keine Ahnung, wie lange sie dauert, aber dass wir uns auf der Zielgeraden befinden ist nicht bloss sicht-, sondern auch spürbar.


Morgen am 21. Juni 2021 ist Sonnenwende und im Maya Kalender heisst es hierzu angeblich: „Die Magie des Wassers öffnet seinen Schatz, reinigender Fluss entsteht“. Wenn ich die Wetterprognose der nächsten Tage so anschaue, könnte das durchaus zutreffen. Lassen wir uns also überraschen.


Nun aber zurück zu den politischen Ereignissen auf nationaler und internationaler Ebene. Da war richtig viel los: G7, Biden und Putin in Genf, Abstimmung und die Rück- respektive Austritte von Petra Gössi (FDP) und Mario Fehr (SP). All dies mag auf den ersten Blick völlig zusammenhanglos erscheinen, aber wenn man genauer hinblickt, erkennt man das Muster.


Die Politik verliert gerade ganz gewaltig an Strahlkraft oder wollt ihr mir etwa sagen, ich wäre die Einzige die beim offiziellen Fototermin mit der Queen das Gefühl hatte, dass etwas fehlte? Die wie eh und je heiter und gelassen wirkende Queen brachte es dann auch auf den Punkt indem sie fragte: „Sollt ihr jetzt so tun, als ob es euch Spass machen würde?“


Und was hat eurer Meinung nach das Gipfeltreffen in Genf gebracht, ausser ein bisschen Werbung für die Schweiz? Diejenigen, die bis anhin das Weltgeschehen dominierten, sind offenkundig am Ende ihres Lateins angelangt, auch wenn sie das noch immer nicht zugeben wollen oder können. Dank der „Krone der Schöpfung“ sind ganz viele Menschen erwacht und haben erkannt, dass es an der Zeit ist, die Lüge loszulassen um endlich der Wahrheit Raum zu geben, sich zu entfalten.


Wir sind keine Rassisten oder Extremisten, wir wurden durch die Umstände zu solchen gemacht, weil Politiker glauben uns sagen zu können, wo es langgeht. Schaut euch doch bloss um in der Welt. Immer wieder heisst es in den Medien, dass die grösste Gefahr in Europa und den USA von den Rechtsextremisten ausgehe. Nun kam jedoch der Nachrichtendienst des Bundes in seinem Jahresbericht zum Schluss, dass im vergangenen Jahr 208 Ereignisse im Bereich Links- und 21 im Bereich Rechtsextremismus beobachtet worden sind.


Vielleicht wäre es an der Zeit, dass die Massenmedien erst genau recherchieren, bevor sie irgendwelche Behauptungen in die Welt setzen. Auch kann sich niemand erklären, weshalb die kunterbunten Haufen von Querdenkern, Aluhutträgern und Verschwörungstheoretikern trotz ihrer angeblichen Radikalität mehrheitlich friedlich blieben, obwohl die Antwort auf der Hand liegt. Aber eben, Expertise ist nicht automatisch mit gesundem Menschenverstand gleichzusetzen...


Als der ehemalige Präsident Donald Trump verlangte, dass man die Antifa in den USA auf die Terroristenliste setzt, entlud sich ein Sturm der Entrüstung über ihm. Nun zeigt sich immer mehr, dass er mit diversen Einschätzungen richtig lag. Es geht sogar schon so weit, dass im Internet Videos kursieren, in denen sich Menschen öffentlich bei den Trump-Anhängern entschuldigen, weil sie in der Zwischenzeit erkannt haben, dass dies mehrheitlich anständige Leute sind, die bloss ihre demokratischen Grundrechte verteidigen.


In Österreich wurde gerade Herbert Kickl zum neuen Vorsitzenden der FPÖ gewählt und dabei wie folgt zitiert: „Einfache Leute sind einfach, aber sie sind nicht dumm.“ Klare und wahre Worte, die in gewissen ideologisch geprägten Kreisen schon fast an Blasphemie grenzen.


Als weiteres Beispiel für den sich vollziehenden Gesinnungswandel berichtete ein Redakteur in der Sonntagspresse darüber, wie Petra Gössi ihm vor nicht allzu langer Zeit aufgrund einer ihrer Ansicht nach unangebrachten Frage die Leviten gelesen hatte. Er zollte ihr damit Respekt, weil sie ihr persönliches Wohlbefinden höher gewichtet als alle politischen Machtansprüche. Ein Wesenszug, der so manchem in Politik und Wirtschaft gut anstehen würde.


Womit ich noch kurz auf die Abstimmungsresultate vom vergangenen Sonntag zu sprechen kommen möchte. Auch hier hat die Schweiz wieder einmal eine richtungsweisende Entscheidung getroffen. Der Klimawandel kann nur gelingen, wenn wir global auf alles verzichten, was nicht unmittelbar lebensnotwendig ist. Höhere Gebühren bringen rein gar nichts und das haben die weisen Schweizer sehr wohl verstanden.


„Weniger ist mehr“ muss die Devise sein und daraus wird sich natürlicherweise eine Erholung ergeben. Wir brauchen keine fetten SUVs, können zum Einkauf oder zur Arbeit getrost auch mal zu Fuss gehen oder Fahrrad respektive ÖVs benutzen. Einen Grosseinkauf mit dem Auto kann man planen (damit fällt der Zweitwagen weg) und Verschwendung aller Art sollte auf ein Minimum begrenzt werden.


Welche Rolle spielt es denn, wenn eine Karotte krumm gewachsen ist? Auf dem Teller - in gekochter Form - sieht das eh keiner mehr. Und wenn der Apfel eine kleine braune Delle hat, kann man die rausschneiden, ohne gleich die ganze Frucht wegzuwerfen.


In der heutigen Zeit wird ständig immer nur gefordert, aber als Gegenleistung etwas aufzugeben will niemand. Die Klimajugend streikt in schicken Klamotten für die sich deren Eltern an den Rand eines Burn-outs gerackert haben und auf den Balkonen wird eifrig geklatscht, damit hat sich’s. Aber ohne Verzicht respektive Zugeständnisse kann leider keine Veränderung stattfinden. Wir drehen uns bloss immer weiter im Kreis, während die Natur vor die Hunde geht.


Und das ist das Letzte was wir wollen oder?


Alles Liebe - eure Susan


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