Diese Woche wollen wir beim Thema „Film“ bleiben und zwar aus aktuellem Anlass. Vielleicht kennt ihr den Film „Ocean’s 8“, in dem die jüngere Schwester von Danny Ocean unter Mithilfe ihres rein weiblichen Teams einen spektakulären Raub an der Met Gala in New York verübt.
Allen Ocean’s Filmen ist eines gemein: Vieles ist nicht so, wie es auf den ersten Blick scheint und somit sind wir auch schon bei den Ereignissen dieser Woche angelangt. Wer mich kennt, der hat rasch begriffen, dass meine Ermunterung, den „Film“ zu geniessen respektive die Wahl des Bildes ebenfalls eine doppelte Bedeutung hatten.
Ich empfinde es als unglaubliches Privileg, Zeugin dieser Zeitenwende sein respektive meinen bescheidenen Beitrag dazu leisten zu dürfen. Ob ihr es nun glauben wollt oder nicht, aber mit dem „Sturm“ auf das Kapitol (Haus des Volkes) ging eine Ära unwiederbringlich zu Ende, ähnlich dem Sturm auf die „Bastille“, welche 1789 die französische Revolution auslöste.
Wie ich in meinen vorherigen Blogs bereits ausgeführt hatte, folgt der Lauf der Welt dem Naturgesetz von „Ursache und Wirkung“. Wo immer ein massives Ungleichgewicht entsteht, muss früher oder später die Balance wieder hergestellt werden, denn vor „Gott“ sind alle Menschen gleich.
Weil mich das Zeitgeschehen so ungemein fasziniert, bin ich schon seit längerem auf vielen Kanälen unterwegs, um mir ein möglichst objektives Bild zu verschaffen, denn es geht hierbei vor allem um Fairness, etwas was die sogenannten Massenmedien viel zu häufig ausser Acht lassen. Ich fühle mich wie ein Schwamm, der begierig alles aufsaugt, um vielleicht später mal eine Geschichte daraus zu machen.
Mit dem Einzug der sozialen Medien sind wir zu einer Gesellschaft der „Empörten“ geworden, was wie alles, seine guten und schlechten Seiten hat. Wir konsumieren Informationen im Minutentakt obwohl wir gar nicht in der Lage sind diesen Wust akkurat zu verarbeiten respektive das Wesentliche vom Unwesentlichen zu unterscheiden. Wir sind häufig nur noch im Reaktionsmodus statt die Stille zu suchen, tief durchzuatmen und das Gelesene in Ruhe zu reflektieren.
Es ist wie beim Betrachten eines Bildes im Museum; sobald man einen Schritt zurücktritt, entdeckt man auf einmal Aspekte, die einem vorher entgangen sind. So sind auch die Ereignisse von Washington einzuordnen und obwohl ich kein religiöser Mensch bin, erkenne ich darin doch Parallelen zum Leben und Sterben des Jesus von Nazareth.
Auch hier wird gerade ein Mann vor aller Augen „gekreuzigt“, weil er und nur er allein die Schuld an allem trägt. Er hat seine Anhänger durch beständiges Lügen so sehr angestachelt, dass es zum Eklat kommen musste bei dem nach inoffiziellen Angaben leider fünf Menschen ihr Leben verloren.
Wer die Videos gesehen hat, kommt jedoch nicht umhin, sich ein paar Fragen zu stellen. Als der amtierende Präsident am Vormittag eine Rede vor einer riesigen Menge friedlicher Menschen hielt, war er durch Panzerglas gesichert, zum ersten Mal überhaupt in seiner gesamten Amtszeit! Gemäss Augenzeugenberichten waren rundherum, sprich auch auf den umliegenden Dächern Spezialeinheiten in höchster Alarmbereitschaft.
Wie also kann es sein, dass kurze Zeit später eine Gruppe „Aufständischer“ quasi ungehindert ins Kapitol marschieren und eine Spur der Verwüstung hinterlassen kann? Auch hierzu gibt es Videos, die eindeutig zeigen, dass da mehr dahinter steckt, als es auf den ersten Blick den Anschein macht.
Es ist fast wie bei einer Show der Ehrlich Brothers, wo man gebannt auf die Bühne blickt, während im Hintergrund etwas ganz anderes abläuft. Hat sich am Mittwoch ausser mir jemand gefragt ob ein Teil der „Meute“ vielleicht einem gezielten Auftrag der Regierung Folge leistete? Es gibt zum Beispiel ein Selfie von einem Typen an Nancy Pelosi’s Schreibtisch und Berichte, wonach ihr Laptop abhanden gekommen sei.
Wie gesagt, ich will hier keine Gerüchte verbreiten, weil ich nicht an Verschwörungen glaube, sondern bloss berechtigte Fragen stellen, denn 99% der Trump-Anhänger waren friedlich, das steht ausser Frage. Aber genau dieser wesentliche Punkt geht - wie so oft - im ganzen Getöse vergessen. Das ist allzu menschlich, denn auch wir selber fixieren uns meistens darauf, was in unserem Leben nicht gut läuft, statt für all das dankbar zu sein, was keiner Korrektur bedarf.
Später hat der Präsident die Ereignisse in einer Videoansprache öffentlich verurteilt, was keiner der Regierenden bei den BLM-Ausschreitungen des vergangenen Jahres je getan hatte. Diese beschränkten sich meistens darauf, sich via den sozialen Medien zu empören. Das ist nicht per se falsch, aber eine persönliche Ansprache zeitigt meist mehr Wirkung.
Aber egal was dieser Präsident auch tut, er trägt immer und jederzeit die Schuld an der ganzen Misere und dafür muss er hart bestraft werden. Die „Gerechten“, sprich im aktuellen Fall die Demokraten, haben ihr Urteil gefällt und so soll es geschehen.
Soweit so gut, aber wie um Himmels Willen wollen sie ein derart gespaltenes Land einen respektive „heilen“, wenn sie sich derart anmassend verhalten und die Gegenseite gar verhöhnen? Wie heisst es in der Bibel? „Wer ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein.“
Während vier Jahren hat die demokratische Partei nichts unversucht gelassen, Donald Trump aus dem Amt zu jagen, weil er in ihren Augen mit illegalen Mitteln an die Macht gekommen ist. Das ist ihr gutes Recht und deshalb haben er und seine Regierung es unter anderem zugelassen, dass Robert Mueller etliche Steuergelder für seinen Untersuchungsbericht aufwenden durfte, mit dem Ergebnis, dass es keine eindeutigen Beweise gibt, dass Russland etwas mit der Sache zu tun hatte.
Wo es nichts zu verbergen gibt, hat man auch nichts zu befürchten, auch wenn gewisse Handlungen als grenzwertig erachtet werden können. Als aber nach der Wahlnacht die ersten republikanischen Stimmen laut wurden, dass Betrug im Spiel sein könnte, hiess es von Seiten der Demokraten sofort, das sei unmöglich, dies seien die sichersten Wahlen in der Geschichte der USA gewesen. Sie betonen bis heute, dass alles mit rechten Dingen zugegangen sei und darum auch keine unabhängigen Überprüfungen nötig wären.
Der allgemeine Tenor lautet: „Wir haben gewonnen, akzeptiert es stillschweigend und geht nach Hause.“ Dies aus dem Munde derer, die es niemals müde wurden, von Verrat zu sprechen und keine zwei Wochen vor dem Amtswechsel ein zweites Amtsenthebungsverfahren einleiten wollen. Wenn zwei das Gleiche tun, ist es eben noch lange nicht dasselbe, nicht wahr?
Diejenigen Kongress- und Senatsmitglieder, die am Mittwoch für eine zehntägige Untersuchung durch einen Ausschuss votierten, werden ebenfalls als Verräter beschimpft. Weshalb?
Wenn die Revision zum gleichen Ergebnis käme, könnte niemand mehr behaupten, die Bedenken wären nicht ernst genommen worden. Stattdessen rennt man blind ins Verderben. Mindestens 75 Millionen Menschen ihre Stimme abzusprechen, sie als schlechte Verlierer darzustellen und sie - sowie den mächtigsten Mann der Welt - gleich noch mundtot machen zu wollen indem man sie aus den sozialen Medien verbannt trägt rein gar nichts zur Heilung bei.
Wir in der Schweiz sind in der privilegierten Lage, einen Entscheid, den wir nicht gutheissen mittels Referendums zu kippen, weil die Macht beim Volk liegt. Diese Möglichkeit haben die Amerikaner jedoch nicht und von daher muss man sich stets gut überlegen, was man tut und wie man kommuniziert. Die aktuell laufenden Aktionen giessen bloss zusätzlich Öl ins Feuer und könnten unter anderem dazu führen, dass Donald Trump als Märtyrer in die Geschichte eingeht.
Aber soweit wird es dank der kosmischen Ordnung nicht kommen, die dafür sorgt, dass immer mehr Menschen aufwachen und erkennen, wie tief der Sumpf tatsächlich ist und zwar in beiden Parteien. Wir sind an einem Punkt angekommen, wo sich kein Politiker mehr hinter Plattitüden verstecken kann, sondern sich entscheiden muss, ob er dem Volk oder dem schnöden Mammon dienen will.
Wenn auch nur ein Politiker akzeptiert, dass das Recht auf freie Meinungsäusserung zensuriert wird, dann hat er auch das Privileg verwirkt, ein Diener des Volkes sein zu dürfen. Donald Trump wird gerne mal als narzisstischer Diktator bezeichnet, was angesichts der aktuellen Ereignisse nicht einer gewissen Ironie entbehrt. Wäre es einem Diktator nicht problemlos gelungen die Wahlen zu seinen Gunsten zu drehen und weiter im Amt zu bleiben? Hat er in seiner Rede nicht erwähnt, dass er alle legalen Möglichkeiten ausgeschöpft habe und nun eine geordnete Übergabe an eine neue Administration anstrebe?
Aber Achtung, der Film über die Passionsgeschichte ist noch nicht zu Ende; nach der Kreuzigung folgt die Auferstehung. Ich will damit nicht sagen, dass er weitere vier Jahre im Amt bleibt, sondern bloss ein paar Dinge zu bedenken geben:
Donald Trump ist nicht Präsident der Vereinigten Staaten geworden, bloss weil er reich oder berühmt ist, sondern weil er einflussreiche Helfer im Hintergrund hatte.
Welche Ziele verfolgten sie?
Stehen sie eventuell im Zusammenhang mit der Zeitenwende? Wenn ja, kann es sein, dass der „Hofnarr“ kein Feigling sein darf, weil er weiss, dass man ihm ständig nach dem Leben trachten wird (JFK, Bobby Kennedy, Martin Luther King)?
Die sozialen Medien haben ihn in die „ewige Verdammnis“ geschickt, ausgerechnet den mächtigsten Mann, der noch immer den Code zu den nuklearen Waffen besitzt und auch sonst mit allerlei Befugnissen ausgestattet ist. Denkt ihr nicht, er hat dank seiner Funktion andere Möglichkeiten mit den Bürgern zu kommunizieren, wenn es die Lage erfordert?
Ist den Menschen eigentlich klar, dass in den vier Jahren seiner Amtszeit kein einziger Krieg angezettelt worden ist und es im 2020 kaum mehr Terroranschläge gab? Zufall?
Wie kommt es, dass er für jeden einzelnen ausschlaggebenden Bundesstaat, exakte Beispiele nennen konnte, wie und in welcher Anzahl die Wahlergebnisse manipuliert worden sind? Anders als in anderen Reden beschränkte er sich nicht auf Verallgemeinerungen, was mich persönlich hellhörig werden liess.
Wäre es nicht besser, wenn die Regierungsmitglieder sich nun darauf konzentrieren würden, den notleidenden Bürgern endlich finanzielle Unterstützung zukommen zu lassen, statt an einem Amtsenthebungsverfahren zu feilen, welches so oder so aussichtslos ist?
Wer glaubt ernsthaft daran, dass er in vier Jahren nochmals kandidieren wird? Er wäre dann 79 Jahre alt...
Obwohl niemand weiss, wie der Film ausgeht, habe ich da so eine Ahnung. Diese möchte ich aber nicht öffentlich teilen. Nur so viel sei verraten: Man sollte Donald Trump niemals unterschätzen oder ihm blossen Eigennutz unterstellen; er hat aufgrund öffentlich einsehbarer Informationen zumindest noch ein verfassungskonformes Ass im Ärmel. Und wer weiss, vielleicht wird Kamala Harris dadurch früher oder später die erste Präsidentin der USA, denn meiner Ansicht nach kann nur eine Frau den endgültigen Heilungsprozess einleiten, weil das Weibliche Leben schenkt.
Es bleibt spannend. Verabschieden möchte ich mich mit folgendem Zitat von George R.R. Martin: „Wenn ihr einem Mann die Zunge herausreisst, straft ihr seine Worte nicht Lügen, sondern lasst nur die Welt wissen, dass ihr sie fürchtet.“
Alles Liebe und bleibt wie immer in euer Mitte, Susan
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