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„Wo zwei Menschen sich authentisch begegnen, findet Heilung statt“


Oder anders gesagt: „Solange du dem Anderen sein Anderssein nicht verzeihen kannst, bist du noch weit entfernt vom Weg der Weisheit.“


In den vergangen zwei Wochen ist eine Entwicklung eingetreten, die mich keineswegs überrascht. Menschen, die sich schon seit Jahren mit spirituellen Themen - und dazu zählt die Selbstfindung - auseinandergesetzt haben, sind auf einmal in eine Art Ratlosigkeit verfallen oder fühlen sich von den vorherrschenden Energien derart überwältigt, dass ihnen nur der Rückzug in sich selbst bleibt.


Diese Reaktion kann ich nur begrüssen, denn damit wird die endgültige Loslösung von der (Selbst-)Täuschung eingeleitet. Auch wenn es schwer fällt, sich das einzugestehen, waren viele fest davon überzeugt, dass der „Q-Film“ respektive die sogenannte „Verschwörung“ am 20. Januar 2021 ein Ende finden würde, frei nach dem Motto: „Na, siehst du jetzt endlich, wie recht ich doch hatte?“


Tja, das Universum hat leider andere Pläne, welche sich uns Menschen erst nach und nach offenbaren und eben meist anders als man denkt - garantiert verschwörungsfrei. Ihr erinnert euch, weshalb der Mensch aus dem Paradies vertrieben worden ist? Genau, weil er glaubte, schlauer zu sein als die Kraft, die ihn einst erschaffen hatte.


Nun wandeln sie also im Nebel und suchen nach neuen Antworten für ihr Publikum, aber auch für sich selber. Eine Bekannte, die ich sehr schätze, hat in grossartiger Weise ihr eigenes Gedankenchaos in schriftlicher Form sortiert und somit in eine überschaubare Ordnung gebracht.


Sie wirft zum Beispiel die Frage auf, ob in dem vordergründig komfortablen Käfig den wir selbst erschaffen haben, überhaupt noch jemand den Überblick hat. Oder ist es vielmehr so, dass die Regierungen auf gut Glück im Nebel herumstochern und dadurch unbegründete Entscheidungen treffen, die hauptsächlich in Verboten münden, statt in konstruktiven Lösungen? Wer das ganze Wirrwarr hinterfragt, der wird entweder angefeindet oder mundtot gemacht.


„Mundtot“, wie das schon klingt; ein Wort das so gar nicht zum Menschenrecht der „freien Meinungsäusserung“ passt, welche wiederum mit Authentizität gleichgesetzt werden kann. Ja, der „freie“ Mensch des 21. Jahrhunderts darf in der ach so fortschrittlich liberalen westlichen „Zuvielisation“ eben nur das sagen, was politisch korrekt ist oder besser gesagt das kleine, ängstliche Kind in uns nicht in Aufruhr versetzt. Es könnte ja einen irreparablen Schaden davontragen, wenn es erkennt, dass die in weisse Watte gepackte Wirklichkeit in Tat und Wahrheit ein Trugbild ist, in dem die Lüge als Wahrheit und umgekehrt verkauft wird.


Warum aber haben wir eine derartige Aversion, die Dinge beim Namen zu nennen? Wieso werden Menschen, die authentisch sind, also offen und ehrlich ihre Meinung äussern, als problematisch erachtet? Nehmen wir dazu das Beispiel von Lara Gut-Behrami, der ich auf diesem Weg ganz herzlich zum Gewinn der Gold- und Bronzemedaille gratulieren möchte.


Lara ist eine sensible und hochtalentierte Sportlerin, die von frühester Kindheit an ihren eigenen Weg gegangen ist, ungeachtet dessen, was andere davon hielten. Obwohl es das einzig Richtige ist, seiner Intuition zu folgen, ist es ein leidvoller Prozess, denn jeder Erfolg bringt Neider mit sich und ein berufliches Umfeld, das darauf beharrt, dass sich alle widerspruchslos in die gängigen Hierarchien einfügen sollen. Da jeder Mensch seine Besonderheiten hat, gibt es jedoch kein „bequemes“ Einheitsmodell. Stattdessen muss man Wege und Möglichkeiten finden, die in Lara’s Fall sowohl der Mannschaft als auch ihr selber dienen und somit zum grösstmöglichen Erfolg aller führen.


Lara hat mit ihrer Meinung nie hinter dem Berg gehalten, weil sie wie gesagt eine absolut authentische Frau ist. Warum also wird sie kritisiert, wenn sie sagt, dass eine Piste schlecht ist? Warum soll sie lügen und damit die Gesund- respektive Sicherheit aller Fahrerinnen aufs Spiel setzen? Ein Fakt ist ein Fakt und Probleme sind da, um gelöst zu werden, ohne Rücksicht auf Eitel- respektive Empfindlichkeiten. Am Ende profitiert jeder auf seine Art.


Auch hier zeigt sich sehr deutlich in welch’ verkehrten Welt wir doch leben. Feig- oder eher Angepasstheit wird als löblich erachtet, während die Wahrheit einem Affront gleichkommt. Als weiteres Beispiel sei hier genannt, dass eine Fahrerin auf die Frage eines Journalisten wie Lara sich ausserhalb der Piste denn so ins Team einfüge, kaum mehr tat als die Augen zu verdrehen.


So wird in der Öffentlichkeit ein Bild von einem Menschen geschaffen, das mit der Wirklichkeit wenig bis gar nichts zu tun hat. Niemand gibt Gegensteuer, weil es wahrscheinlich einfach von den eigenen Unzulänglichkeiten ablenkt. Hat jemand im Team sich wirklich mal die Mühe gemacht, Lara näher kennenzulernen und zu begreifen, dass das, was gemeinhin als Arroganz wahrgenommen wird, bloss ein überlebensnotwendiger Schutzpanzer ist?


Kürzlich sagte in einem sehr berührenden Film die eine Protagonistin zur anderen: „Ich habe die Erfahrung gemacht, dass nicht diejenigen, die am wenigsten Gefühle zeigen, tatsächlich diejenigen sind, die am wenigsten fühlen.“


Wenn ich Lara unbekannterweise hier in Schutz nehme dann deshalb, weil ich aus eigener leidvoller Erfahrung weiss, was es heisst aus der Perspektive der Unbewusstheit „das Buch nach seinem Äusseren zu beurteilen“.


Angst ist einmal mehr die Wurzel allen Übels, auch bezüglich Authentizität. Die wunderbare Carla del Ponte ist ein weiteres Beispiel dafür, wie auch der 45. Präsident der USA. Dabei verliert sich jegliche Art von Furcht, sobald man sich auf Augenhöhe begegnet, aufmerksam zuhört und gegenseitig Respekt zollt. Daraus entsteht letzten Endes Erfolg und vor allem Heilung.


Als Lara noch in den sozialen Medien unterwegs war, habe ich ihr mal geschrieben, dass sie ihre volle Leistungsfähigkeit erst werde abrufen können, wenn sie völlig in sich ruhe, sprich die mentale Bremse löse. Et voilà! Die Reise in unser Inneres ist immerwährend, aber die Früchte beginnt man zu ernten, sobald man begriffen hat, dass man einfach nur loslassen und vertrauen muss.


Dies ist meiner Meinung nach auch das Erfolgsgeheimnis von Roger Federer, wobei man ihm seinen Ehrgeiz interessanterweise nie zum Vorwurf gemacht hat... Das wiederum hängt wohl damit zusammen, dass er keine Frau ist...


... womit wir wieder beim Thema Religionen wären, die dem Weiblichen die Gleichberechtigung absprechen. Wie wir diese Glaubenssätze aus unseren Köpfen verbannen können, darüber sprechen wir ein anderes Mal.


Für die kommende Woche möchte ich euch mit auf den Weg geben, stets authentisch zu sein - trotz Gegenwind - im Wissen darum, dass nur so die Welt entstehen kann, die auf Wahrheit beruht - also Lug und Betrug keinen Platz mehr bietet - und vor allem nicht ständig alles bewertet und kommentiert werden muss. Bloss weil „man“ selber so denkt, heisst das noch lange nicht, dass alle im Gleichschritt marschieren.


Und für diejenigen, die gerade ein bisschen rat- respektive hoffnungslos Richtung USA schielen, möchte ich sagen: „Alles auf Kurs. Die rote Pille wird in kleinen Dosen verabreicht (19. Februar 2021).“


Mit optimistischen Grüssen, eure Susan

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